Die systemisch-phänomenologische Haltung

Das Gefühl dazu zu gehören und darüber hinaus zu lieben und geliebt zu werden erfüllt uns mit Sinn und Lebensglück. Vielmehr erfahren wir, dass das was Sinn macht, uns gemäß ist. Wir werden ganz. Diesen Lebenszustand zu erreichen ist mitunter ein langer Weg, aber eine stille, drängende Sehnsucht in uns Menschen. So versteht sich die Methode des Aufstellen als angewandte Lebensphilosophie. Tief gehende Erkenntnisse Bert Hellingers und der Erkenntnisweg der Praktischen und Angewandten Philosophie vereinen sich. Die sich daraus ergebenden Impulse sind weitreichend und haben Kraft.

 

Das Aufstellen am Systembrett beachtet und erkennt  Dynamiken, die wirken. Es wird darauf geachtet, wie Verstrickungen hindern oder auch fördern können. 

 

Eine Aufstellung am Systembrett funktioniert online ebenso gut. Hierzu sende ich Ihnen einen Zoom Link zu.

Ordnungen der Liebe

Wie kann etwas so Großem, wie der Liebe eine Ordnung innewohnen? Führt die Liebe uns nicht immer ein bisschen ins Chaos?

Die Liebe, wie wir sie in der Familie mit unseren Eltern, Geschwistern, Verwandten und letztlich in der Partnerschaft erfahren und leben, hat eine Struktur, die von sich aus gegeben ist und uns stärkt, wenn wir sie erkennen und anerkennen.

In der Aufstellung können wir klar sehen, dass es eine Liebe gibt, die gemäß ist. Das meint, sie fördert das Leben, das Glück und die gute Bindung, die auch - wenn der Zeitpunkt da ist - einen Menschen ziehen lässt.

  • die Großen schauen auf die Kleinen mit Liebe und Verantwortung 
  • ich verzichte darauf die Vergangenheit mit allem Schicksal und Leid zu verändern. Mit Liebe.
  • ich mute allen zu, dass es mir gut oder sogar besser gehen darf. Mit Liebe.

Jeder hat seinen Platz - die Ablehnung eines Menschen ist in sehr vielen Fällen die systemische Ursache von Problemen, Streit oder gar Leid. Warum? Wir maßen uns an, zu wissen, wie der Andere aus unserer Sicht sein sollte. Ohne Rücksicht, ohne Empathie. Wie reagiert dieser Mensch? Mit Ärger. Und dies meist zu recht. Dieser so "Andere" braucht einen Platz in der Familie, als Bild:"in allen Herzen". Wir sind eingebunden in die Dynamik unserer "Familienseele", die uns umfasst und lenkt, da sie auf Ausgleich bedacht ist. So kann es sein, dass ein Später-Geborener das Schicksal eines Früheren nachahmt oder gar mit dem Anspruch, Schuld auszugleichen, sühnt. Das ist "zu viel" und "zu spät".

Hier hilft die Aufstellung im Besonderen, diese Dynamiken zu erkennen und zu durchbrechen.

 

SYSTEMISCH...

Hier wird die Situation des Menschen betrachtet:

  • im kontexttuellen Bezug 
  • die Wirkung der Familiendynamiken (offen und verborgen)
  • die innere Ordnung von Beziehungen
  • Verstrickungen
  • die "blinde Liebe", die Schweres trägt
  • Bindungs- und Beziehungsformen
  • die Wirkung von Ausschluss
  • die Wirkung von Tod und Verlust sowie Schicksalsschlägen

Ebenso den kontexttuellen Bezug bei Systemen im Arbeitsbereich (Firmen, Organisationen, Gruppen, Teams,...)

phänomenologisch...

Die philosophische Schule der Phänomenologie (Husserl) möchte den Wesenskern des Menschen erkennen, erreichen und demgemäß leben. Ähnlich der buddhistischen Philosophie betrachtet sie die Welt und den Menschen möglichst unvoreingenommen  und bietet Wege zur

  • Achtsamkeit
  • Urteilsfreiheit
  • Gewahrsein
  • Sinnerfüllung
  • Klarheit
  • Offenheit
  • Feinfühligkiet
  • Bedingungslosigkeit